Erasmus+ Austausch in Spanien: Unvergessliche Erlebnisse in der Extremadura

Im Rahmen des Erasmus+ Programms reisten 15 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, begleitet von Frau Klodt und Frau Schmidt, Ende März nach Casar de Cáceres in Spanien. Dieser Besuch war der Gegenbesuch unserer Erasmus-Partnerschule IESO de la Vía de la Plata, deren Lernende wir bereits im Februar in Neuss begrüßen durften. Unsere Schülerinnen und Schüler wurden herzlich in Gastfamilien aufgenommen, wodurch sie tiefe Einblicke in den spanischen Alltag und die Kultur gewinnen konnten – ein wunderbares Beispiel für gelebten interkulturellen Austausch.

Bereits die Anreise über Lissabon und die späte Ankunft bei den Gastfamilien war ein erstes kleines Abenteuer, das sofort für eine starke Gemeinschaft sorgte. In den folgenden Tagen erwartete unsere Gruppe ein abwechslungsreiches Programm, das nicht nur die sprachlichen Kompetenzen stärkte, sondern auch das Bewusstsein für europäische Geschichte und kulturelle Vielfalt schärfte.

Vielfältige Aktivitäten und kulturelle Highlights

Nach einem herzlichen Empfang an der spanischen Schule lernten die Teilnehmenden die Verbindungen der deutschen und spanischen Geschichte kennen. Eine Wanderung auf einem Teil des berühmten Jakobswegs führte sie durch die beeindruckende Landschaft rund um Casar de Cáceres. Dabei entdeckten sie regionale Besonderheiten wie die lokalen Käsesorten und beobachteten heimische Vogelarten – ein unmittelbares Erleben von nachhaltiger Bildung und Naturbewusstsein.

An den folgenden Tagen standen weitere kulturelle und geschichtliche Highlights auf dem Programm:

  • Im Nationalpark Monfragüe bestaunten die Jugendlichen die spektakuläre Natur und beobachteten Geier in freier Wildbahn.
  • In Cuacos de Yuste und Trujillo vertieften sie ihr Wissen über die spanische Geschichte – von Karl V. bis zur mittelalterlichen Baukunst.
  • Ein Ausflug nach Badajoz brachte ihnen die islamische Vergangenheit der Iberischen Halbinsel näher, und in Cáceres wandelten sie auf den Spuren von „Game of Thrones“.
  • In Mérida tauchten sie in die römische Antike ein: Sie besichtigten das Theater, das Amphitheater und bestaunten das Aquädukt, das bis heute von der Ingenieurskunst der Römer zeugt.

Besonders prägend war das gemeinsame Abendessen mit allen Gastfamilien im Restaurant der Familie eines spanischen Schülers. Der geplante Clubbesuch wurde kurzerhand gegen einen entspannten Abend auf dem Spielplatz getauscht – spontane, authentische Erlebnisse, die den europäischen Gemeinschaftssinn förderten.

Arbeiten an Zukunftskompetenzen

Am letzten Schultag vor der Abreise erstellten die Schülerinnen und Schüler Präsentationen über ihre Erfahrungen und testeten ihr neu erlangtes Wissen in einem interaktiven Kahoot-Quiz. Besonders spannend war auch der Besuch im Chemielabor der Schule, wo sie durch praktische Experimente ihre naturwissenschaftlichen Fähigkeiten erweitern konnten – ein weiteres Beispiel für die Förderung von persönlicher Entwicklung und beruflichen Schlüsselkompetenzen durch Erasmus+.

Emotionale Abschiede und neue Horizonte

Der Abschied von den spanischen Gastfamilien und neuen Freunden war hochemotional. Viele spanische Familien bezeichneten sich als „zweite Familie“ für unsere Jugendlichen und luden sie herzlich ein, jederzeit wiederzukommen. Diese tiefen persönlichen Begegnungen stärken nachhaltig die Toleranz, das Verständnis für andere Kulturen und die europäische Identität – zentrale Werte des Erasmus+ Programms.

Zum Abschluss der Reise erkundete die Gruppe noch die wunderschöne Stadt Lissabon. Bei einem letzten gemeinsamen Spaziergang entlang des Flusses Tajo genossen sie portugiesische Spezialitäten und sammelten noch einmal wertvolle Eindrücke.

Ein Fazit aus Herzen

Diese Erasmus+ Erfahrung wird allen Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleiben. Sie haben nicht nur ihre Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch echte interkulturelle Kompetenzen entwickelt und erlebt, wie verbindend das gemeinsame europäische Erbe sein kann.

Unser Fazit: Erasmus+? Immer wieder!